Alphabetisch
geordnet nach den Autorennamen
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Zusak, Marcus "
Der Joker
"
Punkte:
oooooooooo
(10/10)
gelesen: Juni 2008
Ed Kennedy ist allenfalls durchschnittlich. Er ist 19, hat bei seinem Arbeitgeben aber angegeben 20 zu sein, denn mit 19 darf man noch nicht
als Taxifahrer arbeiten. Er wohnt in einem heruntergekommenen Teil der Stadt, hat ein paar Freunde aber keine Freundin, und im Bett ist er
eine Niete. Ed ist wahrscheinlich weniger als durchschnittlich.
Zufällig gerät Ed in einen Banküberfall. Der Bankräuber ist weit weniger als durchschnittlich, er ist unfähig. Ed vereitelt den Bankraub und wird
so für einen Tag zum Held. Was sein Leben jedoch wirklich ändert ist die Spielkarte, die wenige Tage später bei ihm ankommt. Auf der Karte stehen
drei Adressen mit jeweils einer Uhrzeit. Es sind die ersten drei Aufgaben, die Ed gestellt wurden.
In diesem Buch hat der Autor alles richtig gemacht. Die Figur des Durchschnitt-Eds ist glaubwürdig, liebenswürdig, echt. Die Handlung ist ebenso
spannend wie warmherzig. Das Buch hat eine Botschaft ohne pathetisch zu werden. Die kleinen Dinge des Lebens werden ebenso gewertschätz wie die
wesentlichen Zusammenhänge. Vom Genre her ein Jugenbuch, empfehle ich dieses Buch allen, die sich ihre Jugend bis ins Alter bewahrt haben.
Zusak, Markus "
Die Bücherdiebin
"
Punkte:
oooooooo
oo
(8/10)
gelesen: Frühling 2009
Die neunjährige Liesel Memminger erlebt das Nazi-Deutschland des zweiten Weltkrieges in einer bayrischen Kleinstadt. Dort lebt sie bei ihren
Pflegeeltern, denn ihre leiblichen Eltern sind als Kommunisten verschleppt worden. Die Pflegemutter Rosa ist sehr raubeinig, doch ihr
Pflegevater Hans behandelt sie umso liebevoller. Eher zufällig entdeckt Liesel ihre Liebe zu Büchern, einem nahezu unerreichbaren Gut. Als die
Eltern dann einen Juden im Keller verstecken beginnt die eigentliche Geschichte Liesels.
Ein gutes Buch, das ein wichtiges Kapitel der deutschen Geschichte auf originelle Weise aufgreift ohne dabei kitschig
oder belehrend zu sein. Ich fand die Handlung allerdings zu durchschaubar, vielleicht war ich hier vom "Joker" verwöhnt.
Zweig, Stefan "
Die Schachnovelle
"
-
Punkte:
oooooooooo
(10/10)
zum zweiten Mal gelesen: Februar 2006
Ein Passagierschiff fährt von New York nach Buenos Aires. An Bord befindet sich der amtierende Schachweltmeister. Ein reicher Amerikaner
fordert ihn zu einem Schachspiel auf. Natürlich gewinnt der Weltmeister. Bei der Revenge taucht unter den Schaulustigen ein
Berater auf, Dr. B.. Er ringt dem Großmeister ein Remis ab. Bei einem dritten Spiel siegt Dr. B. sogar, doch er darf nie wieder Schach
spielen - wenn er weiterleben will.
Immer noch ein Meisterwerk. Die Geschichte des Dr. B. ist faszinierend erzählt, die Magie des Schachspiels ist spürbar. Diese Novelle
ist einfach perfekt.
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