Alphabetisch
geordnet nach den Autorennamen
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Regener, Sven "
Neue Vahr Süd
"
-
Punkte:
oooooooooo
(10/10)
gelesen: Oktober 2006
Speditionskaufmann ist Frank Lehmann. Doch eigentlich hat er das schon abgeschlossen, denn er muss zum Bund. Das Verweigern hat er
irgendwie vergessen, obwohl er sich gar nicht vorstellen kann, wie man das überhaupt vergessen kann. Und das Ausziehen bei den Eltern
hat er auch irgendwie vergessen. Durch einen Zufall wird er dann Mitglied der WG von Martin Klapp, Achim und Ralf.
Die Zeit beim Bund hat mindestens ebensoviele absurde Momente wie das Leben in der Bremer Wohngemeinschaft, zumal es immer neue Mitbewohner
gibt und damit immer neue Grabenkämpfe. Doch "irgendwie" kommt Frank durch das ganze Chaos, sogar das mit Sibille.
Frank Lehmann, den wir schon als Herr Lehmann aus dem gleichnamigen Erstlingswerk von Sven Regener kennen, ist hier noch ein paar Jahre
jünger. Aber er ist auch schon der liebenswerte Querulant, der sich an Alltäglichkeiten festbeissen kann die uns nur am Rande auffallen würden.
Die Beschreibung der Absurditäten der Grundausbildung ist dem Autoren sehr gut gelungen, ich habe mich regelmäßig an diese bizarre Zeit
erinnert gefühlt. Wirklich was feines!
Detaillierte Buchbesprechung von Dieter Wunderlich.
Regener, Sven "
Der kleine Bruder
"
Punkte:
oooooo
oooo
(6/10)
gelesen: November 2008
Frank Lehmann hat seine Heimatstadt Bremen verlassen, um in Berlin seinen Bruder Manfred zu besuchen. Die Bundeswehr hat er ebenfalls gerade
verlassen und weiss noch nicht, ob er Zukunftspläne hat. In Berlin angekommen, lernt er die Mitbewohner und Weggefährten seines Bruders - den
alle hier Freddie nennen - kennen darunter
auch Karl Schmidt. Sein Bruder ist jedoch nicht auffindbar, keiner weiß wo er sein könnte. Frank Lehmann beginnt auf der Suche eher
zufällig seine Karriere als Bierverkäufer in Erwins Kneipe "Einfall" und es zeichnet sich schon ab, dass er noch länger in Berlin
bleiben wird. Doch sein Bruder bleibt zunächst verschwunden.
Die Handlung dieses Buchs schließt unmittelbar an "Neue Vahr Süd" an und legt bereits einige Grundlagen für "Herr Lehmann", das jedoch
einige Jahre später spielt. In dem Buch werden nur zweieinhalb Tage beschrieben, doch in dieser kurzen Zeit macht Frank Lehmann tatsächlich
eine Entwicklung durch. Es gibt wieder einige sehr schön beschriebene Situationen, wie zum Beispiel das Konzert von "Dr. Votz" oder die
Wohnungssituation des ArschArt-Kollektivs. Insgesamt ist das Buch aber schwächer als die anderen beiden Teil der Trilogie.
Regener, Sven "
Herr Lehmann
"
-
Punkte:
oooooooo
oo
(8/10)
zum zweiten Mal gelesen: Oktober 2006
Frank Lehmann steht kurz vor seinem dreißigsten Geburtstag und seine Kreuzberger Freunde haben stillschweigend beschlossen, dass
es daher an der Zeit sei, ihn "Herr Lehmann" zu nennen. "Herr Lehmann" und "Du" findet Herr Lehmann beinahe so unpassend, wie er
es früher fand, über Anwesende in der dritten Person zu sprechen.
Herr Lehmann lebt 1989 in Berlin, er arbeitet im "Einfall" hinter dem Tresen. Sein Freund Karl arbeitet auch in einer von Erwins
Kneipen, wenn er nicht gerade an seinen Skulpturen arbeitet. Und dann taucht plötzlich Katrin auf, in die sich Herr Lehmann sofort
so sehr verliebt, dass er sogar bereit ist ins Freibad zu gehen. Kann so etwas gut gehen?
Ich habe dieses Buch diemal unmittelbar nach "Neue Vahr Süd" gelesen und fand es etwas schwächer als das Buch über Frank Lehmanns
Zeit in Bremen. Doch auch hier gibt es wundervolle Szenen, wie zum Beispiel die Begnung mit dem Hund oder den Dialog über die
individuelle Zeit Betrunkener. Ein schöne Buch.
Reichs, Kathy "
Bones to ashes
"
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Points:
oooo
oooooo
(4/10)
gelesen:
The forensic anthropologist Temperance Brennan works on a case that brings back memories from her childhood. Is the skeleton that she is
working on her friend that she knew years ago as a girl? The closer she gets to an answer the more threatendes she finds her
own life.
I hardly can remember anything from the book, despite I read it just a few weeks ago. It starts a bit too slowly, but the finish is okay.
Rhue, Morton "
Die Welle
"
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Punkte:
ooooo
ooooo
(5/10)
gelesen: März 2008
Die wahre Geschichte des Highschoollehrers Ben Ross, der versucht seinen Schülern durch ein Experiment zu verdeutlichen, dass immer noch
faschistische Strukturen entstehen können und welche Anziehungskraft diese Strukturen gerade auf junge Menschen ausüben können. Hierzu
gründet Ross in seinem Geschichtskurs die Bewegeung "Die Welle", die zunächst nur nach Disziplin und Gemeinschaft strebt. Doch schnell gerät
das Experiment außer Kontrolle und die Welle wird zu einer Bedrohung.
Leider merkt man dem Buch zu schnell an, dass es ein Jugendbuch ist. Die Geschichte ist zu schnell und zu gradlinig erzählt. Die inneren
Kämpfe der Figuren bleiben im Schatten, es gibt keine Vielschichtigkeit. Dadurch bewegte mich das Buch weniger, als es diese beeindruckende
Geschichte hätte tun können.
Riechelmann, Cord "
Wilde Tiere in der Großstadt
"
- SACHBUCH -
Punkte:
ooo
ooooooo
(3/10)
gelesen: Juni 2009
Der Titel dieses Buch passt nicht ganz zum Inhalt, denn eigentlich werden nur die wilden Tiere in Berlin beschrieben. Doch auch dies
geschieht nicht wirklich spannend. Zwar ist es interessant zu erfahren, warum sich immer mehr Wildtiere in Ballungsgebieten ansiedeln, doch
gelingt es dem Autoren leider nicht dies erzählreich reizvoll zu berichten. Alles bleibt trocken.
Roth, Patrick " Corpus Christi "
- Punkte: oooooooooo ( 7/10) - gelesen:
August 2004
Der Leichnam Jesu Christi ist aus der Grabkammer verschwunden. Gerüchte besagen, der Körper
wurde gestohlen. Andere behaupten Christus sei von den Toten auferstanden. Der kritische Jünger Thomas will diesen
Gerüchten auf den Grund gehen und sucht nach Zeugen. Nach einigen Tagen trifft er Tirza die ihm eine spektakuläre Geschichte
erzählt.
Der größte Teil dieses Romans von 180 Seiten ist ein Dialog zwischen Thomas und Tirza. Patrick Roth schafft es diesen Dialog
so spannend und dicht zu beschreiben, dass man den Figuren förmlich an den Lippen klebt. Stilistisch perfekt, spannend, ein
überraschendes Ende, aber nicht ganz mein Sujet.
Roth, Patrick "
Meine Reise zu Chaplin
"
-
Punkte:
oooooooooo
(10/10)
gelesen: November 2007
Der Autor beschreibt, wie er im Alter von 22 in Los Angeles aufbricht um Charlie Chaplin einen Brief in der Schweiz zu bringen. Chaplin,
damals 86 lebt sehr zurückgezogen in Vevey. Patrick Roth schreibt so leidenschaftlich, persönllich und gekonnt, dass seine Reise so spannend
wird wie ein Krimi. Ich spürte die Erregtheit des jungen Mannes, als er endlich am Haus Chaplins angekommen, das Tor geöffnet sah. Ein
wundervolles kleines Buch, eine Perle.
Roth, Patrick " Starlite terrace "
- Punkte: oooooooooo (7/10) - gelesen: Oktober 2005
Vier Geschichten aus Los Angeles. Geschichten aus der Welt des Films, der Stars und der Menschen die neben den Stars leben.
Geschichten bei denen Filme, Kino, Schauspieler und Träume entscheidende Rollen spielen.
Wie immer schafft Patrick Roth eine ungeheuer dicht, intensive, greifbare Stimmung, der man sich kaum entziehen kann. In diesen Geschichten spielen die Träume
des Erzählers eine wichtige Rolle. Vor einigen Jahren hörte ich Roth Poetik-Vorlseung an der Frankfurter Uni. Dort beschrieb er, wie er in seinen Träumen Stoff für
seine Geschichten findet. Dies ist hier sehr direkt spürbar.
Roth, Phillip " Der menschliche Makel "
- Punkte: oooooooooo ( 3/10) - 120 von 400 Seiten gelesen:
Februar 2005
Coleman Silk ist Professor an einer amerikanischen Universität. Er macht eine unbedeutende Bemerkung, die zwei gegensätzliche Interpretationen zulässt.
Plötzlich findet er sich mitten in einer Intrige wieder, die ihm seine Äußerung als Rassismus unterstellt. Er verliert seinen Job und wenig später stirbt seine Frau, die die Belastung des
Kampfes gegen die Verleumdung nicht aushält.
Wieso ich das Buch nicht ausgelesen habe, weiß ich nicht. Wahrscheinlich hatte ich längere Zeit keine Muße zum lesen und habe den Faden der Handlung
verloren. Langatmig erschien mir die Geschichte allerdings auch.
Rothmann, Ralf " Ein Winter unter Hirschen "
- Punkte: oooooooooo ( 8/10) - zum zweiten Mal gelesen: März 2005
Das Buch umfasst 12 Kurzgeschichten. Allen Geschichten ist gemeinsam, dass ein Stück Alltag dargestellt ist. Doch so wie der Alltag beleuchtet wird, ist er gar nicht
mehr alltäglich. Die kurzen Ausschnitte werfen Schlaglichter auf die elementaren Aspekte des Lebens. Sehr empfehlenswert.
Rothmann, Ralf "
Junges Licht
"
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Punkte:
oooo
oooooo
(4/10)
gelesen: Juli 2006
Ein Sommer, Mitte der 60er im Ruhrgebiet. Der zwölfjährige Julian Collien lebt mit seinem Vater, seiner Mutter und seiner jüngeren Schwester in einer
Arbeitersiedlung. Sein Vater ist Bergmann, wie alle in der Siedlung. Julian erlebt einen ganz normalen Sommer, der jedoch mit einer Krise endet.
Ein für Rothmann typisches Thema, das ich jedoch in "Milch und Kohle" wesententlich besser umgesetzt fand. Neben dem eigentlichen Erzählstrang wird
fragementarisch die Arbeit eines Bergmannes unter Tage in Fragmenten beschrieben. Der Zusammenhang zu Julian und seiner Familie bleibt jedoch offen.
Rothmann, Ralf "
Rehe am Meer
"
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Punkte:
ooooooooo
o
(9/10)
gelesen: Juli 2009
Ein Band mit zwölf Erzählungen, die größtenteils in der Gegende rund um Berlin spielen. Kurz vor der Lektüre dieses Buches hörte ich ein
Interview mit Ralf Rothmann, in dem er sagte, er wolle mit seinen Geschichten verzaubern. Bei vielen dieser Erzählungen
ist es ihm gelungen. Die Geschichten wollen keine Antworten geben, sie wollen nur die merkwürdigen, wundervollen, oft mysteriösen
Momente des Lebens darstellen. Besonders gut gefielen mir "Mein zweibeiniger Bäcker", "Tausend Mönche" und "In tiefster Trauer".
Rothmann, Ralf "
Milch und Kohle
"
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Punkte:
oooooooooo
(10/10)
gelesen: Januar 2006
Der Ruhrpott Ende der sechziger Jahre. Arbeitermilieu. Der Vater von Simon arbeitet unter Tage, seine Mutter als Bedienung in einer
billigen Kneipe. Simon ist fünfzehn, sein Bruder Taska ein paar Jahre jünger. Eine ganz normale Familie. Simon durchlebt eine ganz
normale Pubertät mit Mädchen, Mopeds, Bier und Zigaretten. Und er wird erwachsen, erkennt die Brüche in seiner Familie, erlebt Leid,
Freude, Freiheit und Verzweiflung.
Ein einfaches Buch über einfache Menschen. Ein ehrliches Buch. Die Geschichten, die erzählt werden sind nicht außergewöhnlich und
gerade deswegen so besonders. Hier wurde ein Stück Leben eingefangen und auch in der Beschreibung lebendig gehalten. Und die
Beschreibung des Essens, das die italienischen Gastarbeiter für Simons Familie zubereiten ist köstlich. Rosen!
Rowling, Joanne K. " Harry Potter and the Half-Blood Prince " - Points: oooooooooo (8/10) - read: July 2005
Another term starts at Hogwarts. Harry, Ron and Hermione are returning from their summer break. But this time quite a few things are different. The magical
world is well aware that Voldermort, the Dark Lord, has returned to his old strength and has gathered his fellows around him. The Death Eaters are killing and bringing terror into the world.
The minestry of magic is fighting against them, but there seems to be only one wizard who will be able to face You-know-who.
I read this book between volume 3 and volume 4 of the otherland books. I should not have done so. Compared to the story of Tad Williams the first three hundred pages seem a bit
like slow motion. I read all the other Harry Potter books and like in every other one, there is not much happening until the christmas break. But then, finally, the story
evolves. Things I was waiting for in "The Order of the Phoenix" finally happen and the last 150 pages just rushed. Bits of the former stories fit together
and the very end is really breathtaking. Nevertheless I have an idea what might happen in the next book... (August 2007: My ideas were mostely wrong ;))
Rowling, Joanne K. "
Harry Potter and the deathly hallows
"
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Points:
oooooooooo
(10/10)
read: July 2007
Harry, Ron and Hermione do not return to Hogwarts after the summer holidays. Dumbledore has left them a task, to fight the dark lord, to find
and destroy the remaining horcruxes. Voldermort and his death eaters are fighting against the minestry of magic, they are trying to
capture and kill Harry.
The final book of the Harry Potter series is the best. The story is thrilling from the first page on, many characters from the
previous books appear again and some of them do remarkable contributiuons to the story. The book is far less a black and white type than
the previous ones, we learn that even Dumbledore has some dark spots in his C.V..
Ruiz Zafon, Carlos "
Im Schatten des Windes
"
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Punkte:
oooooooooo
(10/10)
gelesen: Mai 2007
Daniel Sempere wird eines Morgens von seinem Vater zum Friedhof der verlassenen Bücher mitgenommen. Dort darf er sich ein Buch aussuchen, das er mitnehmen kann.
Er wählt "Im Schatten des Windes" von Julian Carax, einem Autoren von dem er noch nie gehört hat. Zuhause angekommen liest er das Buch ohne Pause und
ist von der Geschichte so fasziniert, dass er mehr über Julian Carax herausfinden will. Doch nirgends findet er weitere Bücher. Es gibt sogar ein
Gerücht, dass ein geheimnisvoller Unbekannter in Buchhandlungen einbricht, um alle Werke von Carax zu verbrennen. Doch Daniel gibt nicht auf und bringt
so sich, seine Familie und seine Freunde in Lebensgefahr.
Eine tolle Geschichte. Spannend vom ersten bis zum letzten Satz. Ein tolles Buch!
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