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V Vargas, Fred "
Es geht noch ein zug von der Gare du Nord
"
Kommisar Adamsberg wurde aus den Pyrenäen nach Paris versetzt. Seine neuen Mitarbeiter sind zunächst verwirrt von der
fahrigen Art ihres neues Chefs. Zu dieser Zeit erscheinen auf den Bürgersteigen der Hauptstadt blaue Kreidekreise in deren Mitte sich
ein Gegenstand befindet. Adamsberg beginnt sich für diese Kreise zu interessieren, denn er ahnt, dass es nicht bei belanglosen
Alltagsgegenständen bleiben wird. Wieder einmal folgt er seiner Intuition. Als eines Morgens eine Leiche in einem der Kreise
liegt, sieht er sich bestätigt, die Suche nach einem wahnwitzigen Mörder beginnt.
Dies ist chronologisch der erste Adamsberg-Krimi. Fast alle Figuren der Reihe tauchen bereits auf, wenngleich noch nicht mit der
Ausstrahlung der späteren Bücher. Mit diesem Buch sollte man das Lesen der Adamsberg-Krimis (die ich unbedingt empfehle!) beginnen.
Vargas, Fred "
Fliehe weit und schnell
"
Punkte:
oooooooo
o
(9/10)
gelesen: Juli 2010
Die Pest in Paris! Zuerst tauchen an einzelnen Pariser Häuser seltsame Zeichen auf, an allen Türen außer einer. Später sterben
gerade die Menschen, deren Tür nicht gezeichnet wurde. Die Leichen werden morgens nakt auf den Straßen aufgefunden, die Haut schwarz
verfärbt. Parallel erhält ein Ausrufer jeden Tag seltsame Nachrichten die er verlesen soll. Kommisar Adamsberg ermittelt während sich
einer Panik in der französischen Hauptstadt entwickelt.
Wieder ein sehr guter Krimi um Adamsberg und seine Ermittlertruppe. Auch Adamsberg große Liebe Camille taucht auf. Die Handlung
ist spannend und so mysteriöus bizarr, dass nur ein Ermittler ihr gewachsen ist. In kurzen Nebenrollen treten auch die drei Evangelisten
Marc, Lucien und Matthias auf.
Vargas, Fred "
Die dritte Jungfrau
"
Punkte:
oooooooooo
(10/10)
gelesen: Februar 2010
In Paris tauchen die Leichen von zwei Drogendealern auf. Ein klarer Fall für das Drogendezernat. Doch Kommisar Adamsberg von
der Mordkommision will die Leichen nicht frei geben. "Sie gehören uns!", er wittert hinter den beiden Leichen ein anderes
Verbrechen. Mit Hilfe der Gerichtsmedizinerin kann er beweisen, dass die beiden kurz vor ihrem Tod auf einem Friedhof ein
Grab ausgegraben haben. Anscheinend ohne Sinn.
Ein wundervoller Krimi und ein geniales Buch. Ich lernte den schrulligen Kommisar Adamsberg und sein illustres Team in diesem Buch
kennen und lieben. Adamsberg gibt mehr auf Symbole und seine Intuition als auf wissenschaftliche Methoden und gesicherte Erkenntnisse. Für
dies Bereiche der Kriminalistik hat er sein Team, mit dem er immer wieder im Clinch liegt. Faszinierende Figure, eine spannende
Handlung und ein überraschendes Ende. Alles stimmt bei diesem Buch!
Vargas, Fred "
Der vierzehnte Stein
"
Punkte:
oooooooooo
(10/10)
gelesen: Februar 2010
Kommisar Adamsberg bricht mehrfach kurz hintereinander in Alltagssituationen zusammen. Ursache sind keine körperlichen Leiden sondern
Symbole die ihn an den Richter Fulgence, den ersten Mörder seines Lebens erinnern, ein Mörder der das Leben eines Familienmitglieds von Adamsberg auf dem Gewissen hat.
Obwohl Adamsberg den Mörder kennt, wurde er nie verurteilt, er starb unangetastet einige Jahre zuvor. Doch nun scheint der Tote aus dem Grab heraus zu morden. Und bald
steht Adamsberg selbst als Mörder auf der Fahndungsliste der kanadischen Polizei.
Ein weiterer wundervoller Krimi und ein geniales Buch. Die Hauptfigur wird hier noch mehr als zebrechlischer, widersprüchlicher Mensch
gezeichnet. Dies macht ihn um so symphatischer. Die Charaktere werden genau beschrieben, ihr Handeln folgt oft einer
inneren Logik, die genau beschrieben wird. Ein tolles Buch und ein spannender Krimi.
Vargas, Fred "
Der verbotene Ort
"
Punkte:
ooooooo
oo
(8/10)
gelesen: Oktober 2010
Adamsberg und Danglard finden vor dem Londoner Friedhof Highgate abgehackte Füße in Schuhen. Darunter ist auch ein Exemplar,
das scheinbar Danglards Onkel aus Serbien gehört. Adamsberg interessiert sich zunächst nicht dafür, da alle Füße post mortem
abgetrennt worden, zumal zurück in Paris ein Mörder auf ihn wartet, der die Leiche seines Opfers in kleinste Bestandteile
zerstückelt und im Raum verteilt hat. Doch Danglard forscht weiter an der Spur des Fußes seines Onkels. Als Adamsberg dieser
Spur nach Serbien folgt, gerät er in Lebensgefahr.
Die Geschichte ist zu Beginn noch abstruser als die anderen Adamsberg-Romane, doch natürlich fügt sich gegen Ende alles
zu einem Ganzen zusammen. Insgesamt allerdings nicht so packend wie "Die dritte Jungfrau" oder "Der vierzehnte Stein".
Vargas, Fred "
Die schöne Diva von St. Jacques
"
Punkte:
oooooooo
oo
(8/10)
gelesen: Februar 2010
Die drei arbeits- und perspektivlosen Historiker Marc, Lucien und Matthias, die drei Evangelisten, ziehen gemeinsam ein eine Bruchbude in Paris ein. Marc Patenonkel, ein unehrenhaft entlassener Kriminalkommisar zieht ebenfalls mit ein.
Im Nachbarhaus wohnt eine berühmte Opernsängerin im Ruhestand. Eines Morgens steht in deren Garten eine junge Buche, die am
Tag zuvor noch nicht dort war. Ihr Mann interessiert sich nicht für die Sorge seiner Frau und so sucht sie Hilfe bei ihren
neuen Nachbarn. Einige Tage später ist die Diva spurlos verschwunden.
Ein guter Kriminalroman mit interessanten Hauptfiguren, einer spannenden Handlung und einer fantasievollen, teils poetischen Sprache. An die Adamsberg-Krimis
reichte dieses Buch jedoch nicht heran.
Vargas, Fred "
Das Orakel von Port-Nicolas
"
Punkte:
ooooooooo
o
(9/10)
gelesen: April 2010
Luis Kehlweiler findet an einem Baum in Paris einen kleinen Knochen, den ein Hund ausgeschieden hat. Es ist ein menschlicher
Knochen vom Zeh eine Frau. Die Polizei interessiert sich nicht für Kehlweilers Fund und so begiebt sich der "Deutsche" selbst
auf die Suche. Sie führt ihn und Marc, einen der drei Evangelisten, nach Port Nicolas. Doch auch dort interessiert sich
zunächst niemand für das vermeintliche Opfer.
Der zweite Fall rund um die drei Studenten Marc, Matthias und Lucien. Diesmal steht jedoch die Figur von Luis Kehlweiler
im Mittelpunkt. Das tut dem Buch gut, denn mit ihm hat Fred Vargas einen weiteren untypischen Ermittler geschaffen, der
in persönlichen Verstrickungen gefangen und damit besonders interessant ist.
Vargas, Fred "
Der untröstliche Witwer von Montparnasse
"
Punkte:
ooooooo
ooo
(7/10)
gelesen: Februar 2010
Die drei Evangelisten haben einen Freund Louis Kehlweiler, Ex-Inspektor beim Pariser Innenministerium. Dieser wird mitten in der Nacht von Marthe, einer befreundeten Hure im Ruhestand aufgesucht.
Marthe hat Besuch von ihrem früheren Zögling Clement bekommen. Der geistig zurückgebliebene Clement wird von der Polizei als Scherenmörder gesucht.
Ein passabler Krimi, der leider einen ungünstigen Titel trägt. So war mir leider schon nach der Hälfte des Buches klar, wer der
Mörder ist. Die Evangelisten stehen nicht so sehr im Mittelpunkt der Handlung, es ist eher der "Deutsche", Luis Kehlweiler.
Verne, Jules "Die Reise zum Mond"
- Punkte: oooooooooo( 3/10) - gelesen:
September 2004
Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wird in den USA der "Gun Club" gegründet. Sein Präsident Barbicane hat den
Plan eine riesige Kanone zu bauen, die ein Projektil bis auf den Mond schießt. Ein gigantisches Unternehmen, das einer detaillierten
Planung bedarf. Als sich ein französischer Abenteurer in den Kopf setzt, das Projektil als Fahrzeug zum Mond zu benutzen,
dauert es auch nicht lange bis Barbicane und ein weiterer Amerikaner entscheiden, ebenfalls diese unglaubliche Reise zu machen. Das Buch endet mit dem
Abschuss des Projektils.
Jules Verne schrieb dieses Buch 1867, gut hundert Jahre vor dem ersten bemannten Raumflug. Seine genaue Beschreibung vieler
technischer Details ist zweifellos beeindruckend. Das Buch ist viel weniger Science Fiction als man auf den ersten Blick denken mag,
es ist vor allem Science in einer netten Geschichte. An dem Punkt an dem Jules Verne nur spekulieren konnte - nämlich dem was
die Reisenden auf dem Mond erwartet - endet sein Buch. Der Inhalt ist beeindruckend, doch die Sprache ist spröde, die Charaktere
sind mir zu oberflächlich. Mehr als einmal habe ich mit dem Gedanken gespielt das Buch nicht zu ende zu lesen.
[ dieses Buch ist in elektronischer Form beim gutenberg-projekt downloadbar. der link ist hier ]
Volpi, Jorge "
Das Klingsor-Paradox
"
Punkte:
ooooooo
ooo
(7/10)
gelesen: September 2010
Ein amerikanischer Physiker in Diensten des US-Militärs erhält unmittelbar nach Ende des zweiten Weltkriegs den Auftrag
einen deutschen Spitzenwissenschaftler mit Decknamen "Klingsor" zu suchen. Dieser Wissenschaftler scheint an der Spitze
des nazideutschen Atombombenprojektes gestanden zu haben. Auf seiner Suche nach dem mysteriösen Klingsor trifft er einige
der führenden deutschen Wissenschaftler. War einer von Ihnen der Kopf des Atomprojekts?
Die deutsche Atomphysik im dritten Reich in Form eines Romans darzustellen ist eine interessante Idee. Leider ist die Handlung
etwas zu sehr gewollt, sie drängelt sich auf einen vermeintlichen Showdown hin. Ich hatte bereits früher Autobiographisches
von Niwls Bohr und Werner Heisenberg gelesen, sodass mir vieles bekannt schien. Die Rolle Heisenbergs schien mir in diesem
Buch klarer dargestellt zu sein, als es die historischen Tatsachen zuließen. Dennoch ein lesenswertes Buch.
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