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Alphabetisch geordnet nach den Autorennamen
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Wagner, David " Meine nachtblaue Hose " - Punkte: ooo ooooooo (3/10) 60 von 180 Seiten gelesen: Juli 2006
Ein junger Mann erinnert sich anläßlich einer blauen Hose an Situationen seines Lebens. Eine davon war der erste Besuch bei den Eltern seiner Freundin Fe.
Es geschieht nichts! Noch nicht einmal wörtliche Rede gibt das Buch her. Die Hauptfigur beschreibt seine Eindrücke, dies zum Teil mit schönen Bildern und Metaphern, aber es bleibt einfach langweilig!

Walters, Minette " Der Außenseiter " - Punkte: ooooo ooooo (5/10) gelesen: August 2006
Howard Stamp, ein junger, zurückgebliebener Mann wurde wegen Mordes verurteilt. Er soll 1973 seine Großmutter auf brutalste Weise ermordet haben. 30 Jahre später glauben der Anthropologe Dr. Jonathan Hughes und die Politikerin George Gardener an einen Justizirrtum. Sie untersuchen die genaueren Umstände und finden einen weiteren Fall, das Verschwinden der dreizehnjährigen Cill, der mit dem Mord in Verbindung zu stehen scheint.
Die erzählende Handlung des Buchs wird durch Zeitungsberichte, Vernehmungsprotokolle und E-Mail der Protagonisten ergänzt. Dies macht das Buch abwechslungsreich. Die Hauptfigur Jonathan Hughes wird zu Beginn des Buches detailiert beschrieben, doch leider wird seine Entwicklung dann nur noch am Rande erwähnt. Sehr schade, zumal verschiedene Parallelen zum vermeintlichen Mörder erwähnt werden. Das Ende des Buches enttäuschte mich. Einige andere Bücher der Autorin überzeugten mich in der Vergangenheit mehr.

Walters, Minette " Der Nachbar " - Punkte: oooooo oooo (6/10) gelesen:
Ein Viertel von Sozialwohnung am Rande einer englischen Stadt. Drogen, Gewalt, Armut und soziale Isolation prägen das Leben der Bewohnet. Als bekannt wird, dass ein Pädophiler in die Siedlung umgesetzt wird, organisieren zwei Frauen einen Protestmarsch, der zu einem blutigen Gemetzel wird. Im Zentrum des Kampfes wird die junge Ärztin Sophie vom Vater des Pädophilen als Geisel gehalten.
Wie auch schon in anderen Büchern erzählt Minette Walters nicht nur eine Kriminalgeschichte, sondern sie versucht auch eine soziales Portrait zu zeichnen. Dies gelingt ihr aber nicht überzeugend. Die Figuren sind nicht überzeugend, teilweise sogar unglaubwürdig. Dennoch wird die Handlung schließlich so spannend, dass ich die letzten 100 Seiten "in einem Rutsch" gelesen habe.

Walser, Martin " Dorle und Wolf " - Punkte: ooooo ooooo (5/10) gelesen: Februar 2008
Wolf arbeitet in einer Bonner Behörde in den 1980ern, seine Frau Dorle in einer anderen. Außerdem arbeiten beide für den Geheimdienst der DDR. Wolf stammt aus der DDR und ist für vielen Jahren ausgebürgert worden und will meine seiner Spionagearbeit gegen die deutsch-deutsche Teilung arbeiten. Dorle stammt aus Schwaben und spioniert weil sie ihren Mann liebt. Sie nimmt es sogar hin, dass Wolf eine Affäre mit Sylvia hat, die ihm ebenfalls Berichte aus der Bonner Politik zuspielt.
Die Hauptfiguren sind gut beschrieben, aber die Handlung wirkt verstaubt, ohne inneren Antrieb, blutleer. Vielleicht ist dies der Situation im damaligen Bonn angemessen, aber es macht das Lesen nicht angenehm.

Williams, Tad "Otherland: City of golden shadow (V1) - River of blue fire (V2) - Mountain of black glass (V3) - Sea of silver light (V4) "
Points: oooooooooo
(9/10) - 4 books, read: May 2005 - August 2005
Some of the richest people of the 21st century own a huge virtual reality environment: The Otherland Network. It took several generations and an enormous budget to build it. Nevertheless there are things happening in this simulation that were not planned and can not be controlled. On the other hand, children all over the world fall into a deep coma after beeing somewhere on the net. Is there a connection between these kids and otherland? The young female african Renie and her friend !Xabbu, one of the last bushmen, start exploring the riddle. They don't know that several other people are working on the same problem.
This is a story! It evolves over the four volumes and you have to read them all in a row. Actually there at least eight different stories that evolve parallel, cross and go into different directions. As some of these stories take place in real life, other in a virtual reality and some of them hop from one to the other. At many times it reminded me at Tolkiens "Lord of the rings", despite this is a piece of science fiction and not fantasy. The characters are very interesting and it is hard to put the book away. Just the end is a bit weird and this made nine instead of ten points. Nevertheless, this were more than 3000 pages that I will not forget. Do not start reading when there is a work you have to finish soon! And there is a moto I adopted... confident, cocky, lazy, dead.

Wilson, Robert McLiam " Ripley Bogle " - Punkte: o ooooooooo (1/10) 130 von 290 Seiten gelesen: Juli 2006
Ripley Bogle ist Penner in London. Der Leser begleitet ihn vier Tage.
Eine große Entäuschung nach "Eureka Street", einem wundervollen Buch. In "Ripley Bogle" ist keine Handlungsstrang erkennbar, die Sprache quillt über vor Zynismus, Ekel und Schimpfworten. Für dieses Buch ist mein Leben zu kurz.

de Winter, Leon " Hoffmans Hunger " - Punkte: ooooooooo o (9/10) gelesen: Januar 2006 Leon de Winter
Felix Hoffman ist niederländischer Botschafter in Prag. Seit dem Tod seiner Tochter kann er nachts nicht schlafen. Er sitzt in der Küche, ißt und trinkt und wartet auf den Morgen. Auf dem Dachboden des Botschaftsgebäudes hat er ein Buch des Philosophen Spinoza gefunden, eine Einführung in die erkenntnistheoretischen Überlegungen des Autors. Ein Buch über die Wahrheit. Hofmann sucht in dem Buch eine Antwort auf die großen Fragen seines Lebens.
Zeitgleich ist Freddy Mancini, ein stark übergewichtiger Amerikaner, auf Urlaub in Prag. Man schreibt das Jahr 1989, das kommunistische Regime der Tschechoslowakei ist noch an der Macht. Durch einen Zufall gerät Mancini in eine Spionageaffäre, die sich auch auf Hofmann ausdehnt.
Ich habe seit langer Zeit kein Buch mehr gelesen, das mich so von der ersten Seite an gefesselt hat. Erst gegen Mitte des Buches wunderte ich mich über die auftauchenden Motive einer Spionagegeschichte. Doch der Klappentext hätte dies bereits früher verraten. Die Handlung ist dicht, die Charaktere deutlich gezeichnet, ihr Verhalten nachvollziehbar. de Winter schafft es einen großen Spannungsbogen aufzubauen. Lediglich einige politische und geschichtliche Bemerkungen erzeugen bei mir in Deutschland einen faden Beigeschmack.

de Winter, Leon " Der Himmel von Hollywood " Punkte: ooooooooo o (9/10) gelesen: Februar 2009
Die abgehalfterten Hollywoodschauspieler Kage, Green und Benson stehen kurz der Gosse. Ihre Erfolge liegen Jahrzehnte zurück, ihre Ersparnisse sind verbrannt, Rollenangebote gibt es nicht mehr. Der Alkohol ist zum einzigen Freund geworden. Durch einen Zufall finden sie am Fuße des Hollywood-Signs eine männliche Leiche. Benson, der als Elektriker arbeitet, erkennt in der Leiche einen Gangster. Die drei Schauspieler entwickeln einen tollkühnen Plan, sie wollen die Gangster berauben.
Die Handlung ist von der ersten Zeile an spannend. Eine Gaunerkomödie mit Tiefgang. Die drei gebrochenen Hauptfiguren sind perfekt beschrieben, ihr verzweifelter Plan wirkt überzeugend. Die Handlung hat zahlreiche überraschende Wendungen und bleibt dennoch überzeugend. Im Epilog wird die Handlung nochmals auf den Kopf gestellt und dem Leser ist nicht mehr klar, wo die Grenze zwischen Fiktion und Realität liegt.

de Winter, Leon " Malibu " - Punkte: oooooooo oo (8/10) gelesen:
Joop Kopmann lebt als alleinerziehender Vater mit seiner siebzehnjährigen Tochter in Los Angeles. Am zweiundzwanzigsten Dezember trifft er sich mit seinem ehemaligen Mitschüler Phillip in einem Hotelzimmer, der mittlerweile für den israelischen Geheimdienst Mossad arbeitet. Phillip will Joop als Agent anwerben. Während des Gesprächs hat Joops Tochter Mirijam einen schweren Verkehrsunfall, an dem sie wenige Stunden später stirbt. Joop steht vor den Trümmern seines bisherigen Lebens.
Leon de Winter erzählt eine Geschichte, die nicht bei Schmerz und Trauer endet. Sie beginnt erst dort. Die Hauptfigur lebt weiter, während Tod und Verlust ihn begleiten. Ein gut erzähltes Buch.

de Winter, Leon " Place de la bastille " - Punkte: oooo oooooo (4/10) gelesen: Juli 2009
Paul de Wit lebt mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in Amsterdam. Nach seinem Studium der Geschichte arbeitet er nun als Lehrer an einer Schule. Doch weder mit seinem Beruf noch mit seiner Familie ist er zufrieden. Auf einer Reise nach Paris, geplant zur Recherche für sein Buch über die Flucht Ludwig XVI, beginnt er eine Affäre mit der jungen Französin Pauline, die ebenso wie er jüdiche Wurzeln hat. Auf einem Urlaubsschnappschuss sieht er im Hintergrund einen Mann, der er für seinen lange vermissten Zwillingsbruder hält. Eine Suche beginnt.
Das schwächse Buch von de Winter, das ich bis dato gelesen habe. Die Motive der Hauptfigur bleiben abstrakt und wenig überzeugend. Die Geschichte ist zu konstruiert, zu kopflastig. Auch einige zionistische Gedankengänge waren mir zu kühl und berechnend.

de Winter, Leon " Leo Kaplan " - Punkte: oooooooooo (10/10) gelesen: August 2006
Nach zwei gescheiterten Ehen und einer lang andauerenden Schreibblockade ist der erfolgreiche Schriftsteller Leo Kaplan kurz vor seinem vierzigsten Geburtstag an dem Punkt angekommen, an dem er über sein Leben nachdenken muss. Was hat dazu geführt, dass sein Leben in dieser Sackgasse angekommen ist, perspektivlos, ohne Heimat? Frauen umschwärmen ihn, seine Bücher werden verfilmt, er steht kurz davor das Erbe seines jüdischen Vaters anzutreten und so zum Millionär zu werden. Doch er scheint noch immer nicht das Scheitern zu seiner ersten Liebe Ellen verarbeitet zu haben.
Die brüchige Lebensgeschichte Leo Kaplans scheint auf den ersten Blick zutiefst traurig zu sein, aber de Winter erzählt sie so lebendig und prall, dass der Leser - anders als die Hauptfigur - nicht Gefahr läuft, in dem emotionalen Chaos verloren zu gehen. Perspektivwechsel, Geschichten am Rande von Kaplans Leben und zahlreiche Rückblicke sorgen dafür, dass der Leser den Überblick behält. Das macht das Buch aus so faszinierend, die Geschichte ist dicht und doch abwechslungsreich und leicht lesbar. Das Leo Kaplans letztes Buch "Hoffmanns Hunger" betitelt war, lässt autobiographische Tendenzen von Leon de Winter vermuten. Ein Meisterwerk!

de Winter, Leon " Supertex " - Punkte: oooooo oooo (6/10) gelesen: Januar 2008
Max ist der Besitzer einer Ladenkette für Billig-Klamotten. An einem Samstagmorgen raßt er mit seinem Porsche durch Amsterdam und fährt einen chassidischen Juden an. Dieser Vorfall erschüttert das fragile Gleichgewicht in dem seine Seele sich befindet. Max sucht eine Therapeutin auf und berichtet über sich, seinen Vater, seinen Bruder und seine große Liebe.
Dieses Buch ist detlich schwächer als einige andere des Autors. Die Handlung ist nicht wirklich spannend.

de Winter, Leon " Serenade " - Punkte: ooo ooooooo (3/10) Etwa 70 von 170 Seiten gelesen: Oktober 2009
Der Musiker Bennie hat seiner Mutter verschwiegen, dass diese an einer nicht mehr behandelbaren Form des Krebs erkrankt ist. Die Ärzte geben ihr nur noch wenige Monate. Bennie will, dass sie diese Zeit ohne das drohende Damoklesschwert verleben kann. Doch plötzlich verschwindet seine Mutter. Bennie macht sich auf die Suche nach ihr.
Träge. Die ständigen Rückblenden machen das Buch auch nicht lesbarer. Brauch ich nicht.

Wiseman, Alan " Die Welt ohne uns " - Punkte: ooo ooooooo (3/10) 200 von 430 Seiten gelesen: März 2008
Wie würde sich unser Planet verändern, wenn von einem auf den anderen Tag alle Menschen verschwinden würden? Dieser Frage geht der Autor in diesem Buch nach. Dazu hat er Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen befragt und Reisen in verschiedene Länder unternommen, um die Auswirkungen unserer Zivilisation zu untersuchen.
Ich fand und finde die Frage wirklich faszinierend, doch schon mein Vater, der das Buch vor mir gelesen hat, beschrieb die Erzählweise als überaus schleppend und zäh. Ich kann ihm nur recht geben. Nach 200 Seiten traf ich die Entscheidung lieber etwas anderes zu lesen. Schade, da wäre so viel besseres möglich gewesen.

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